Heute habe ich mit meinem Sohn einen Termin beim Kinderarzt zum Impfen. Gegen Gebärmutterhalskrebs. Meine Mittlere fragt beim Tisch, warum er diese Impfung bekommt. Er habe doch gar keine Gebärmutter. Ich verweise auf meine Große, die ja Bio studieren möchte und bitte sie, es ihrer Schwester zu erklären. Manchmal sehr praktisch, wenn man mehrere Kinder hat.

Nach dem Arzttermin teile ich meinem Sohn wieder die Aufgaben ein und versuche gleichzeitig, selber im Home-Office zu arbeiten. Wirklich nicht einfach. Vor allem, weil wieder Mathe ansteht. Ich vertage meine eigene Arbeit auf den Nachmittag, bzw. Abend.

Wie machen Mütter das, die auch noch mehreren Kindern bei ihren Aufgaben helfen müssen? Da ist Home-Office ja fast unmöglich.

Nachmittags gehe ich mit dem Hund und zwei von meinen Kindern am Rhein spazieren (die Große ist mit Videochatten beschäftigt). Mein Hund frisst plötzlich etwas – ich glaube es war ein Hühnerknochen, der für Hunde gefährlich werden kann, da er splittert. Warum gerade jetzt? Kann er mit sowas nicht warten, bis die Corona-Krise vorbei ist und ich weniger beschäftigt bin? Da er keine Symptome zeigt, beschließe ich abzuwarten und hoffe, dass er den Knochen unbeschadet verdaut.

Später bekomme ich eine Whatsapp von meiner Schwester: Ich hatte von den infizierten Nachbarn in unserem Familien-Chat berichtet. Meine Schwester erzählt, das habe bei meiner Mutter wohl Wirkung gezeigt. Sie bliebe jetzt nach eigenen Angaben zuhause. Immerhin scheint sie die Ernsthaftigkeit der Lage jetzt endlich auch verstanden zu haben.