Meine Intuition gestern Abend war richtig: Ich sollte jetzt wirklich anfangen, für jedes Familienmitglied einen Mundschutz zu nähen.

Auf dem Rückweg von der Arbeit höre ich im Autoradio die zwei großen Corona-News: 1. Es wurde ein Impfstoff gefunden (der aber noch bestimmt ein Jahr braucht, um auf den Markt zu kommen)! 2. Ab Montag ist ein Mundschutz in der Öffentlichkeit Pflicht. So setzte ich mich abends, nach einem langen Arbeitstag, noch hin und fange an. 

Ich halte mich für einigermaßen handwerklich geschickt. Und mit der Nähmaschine kann ich auch umgehen. Doch Mundschutz nähen ist für mich neu. So habe ich ein paar Probleme: Welche von den tausenden von Anleitungen, die man im Netz findet, soll ich auswählen? Ich entscheide mich für eine einfache Falt-Version. Aber es wird schwieriger als ich dachte. Beim Nähen der Ränder streikt meine Nähmaschine. Der mehrfach gefaltete Stoff ist zu dick. Also weiter von Hand. Dann bin ich endlich fertig mit dem ersten Exemplar. Stolz präsentiere ich es meiner Tochter, und... es rutscht ihr von den Ohren. Anscheinend sind die Gummis zu dick. Also wieder auftrennen und dünnere einnähen. Jetzt passt die Maske. Hoffentlich sind die Gummis aber nicht so dünn, dass sie reißen. Da mein Sohn sich sehr auf seine Maske freut, und ich ihm versprochen habe, dass sie morgen früh fertig ist, nähe ich bis spätabends weiter. Letztendlich schaffe ich zwei Masken in 2 Stunden. Das hatte ich mir wirklich leichter vorgestellt.....