Die Tierärztin ruft an. Natürlich ausgerechnet dann, wenn ich mit dem Hund draussen bin und mein Handy nicht dabei habe. Mein Mann geht ran und muss den Anruf erstmal einsortieren, da er bei der Untersuchung nicht dabei war. Er berichtet mir dann:  Alle Ergebnisse der Tests auf verschiedene (ekelige) Dinge wie Würmer, Parasiten, Pilze, etc. seien negativ. Ich bin erleichtert. Der Stuhlgang unseres Hundes ist auch wieder besser geworden. Nur noch nicht hundertprozentig normal. Die Tierärztin sagt, wenn ich Fragen habe, soll ich am Montag anrufen. Ich habe auch eine: Woher kommen die Verdauungsprobleme? Seit über fünf Wochen. Da fällt mir ein Zusammenhang ein: Seit genau fünf Wochen befinden wir uns alle im Ausnahmezustand. Vor ziemlich genau fünf Wochen wurden die Kontaktsperren eingeführt. Seit fünf Wochen ist der Grossteil unserer Familie ständig zuhause. Unser Hütehund, der seit seiner Welpenzeit gewohnt ist, Vormittags auch mal alleine zu bleiben und seine Ruhe zu haben, ist nun ständig im "Wachsamkeits-Modus". Er hat sich vor allem unseren Sohn, als jüngstes Familienmitglied ausgesucht, und sich selber zur Aufgabe gemacht, auf ihn aufzupassen. Davon hatte er sonst vom frühen morgen bis zum Nachmittag eine Pause. Und nun ist nicht nur mein Sohn, sondern auch noch meine Töchter und ich fast immer da. Das ist bestimmt ganz schön stressig für ihn. Und Stress schlägt bekanntlich auf den Magen. Auch bei Hunden. Bei einem so sensiblen Hund wie unserem könnte da durchaus ein Zusammenhang bestehen.....Ich bin sehr gespannt, ob sich was ändert, wenn meine Kinds alle wieder zur Schule gehen. Ich muss also noch etwas warten, um zu sehen, ob ich mit meiner Theorie Recht habe.