Heute habe ich Home-Office. Mein Sohn hat nur sehr wenige Aufgaben für die Schule zu tun. Was letzte Woche zuviel war, ist diese Woche ziemlich wenig. Während ich arbeite, guckt er Fernsehen oder chattet mit seinen Freunden am Handy. Ich glaube irgendwie, meine Kinder verwechseln die Ausgangs-Beschränkungen mit Quarantäne - in der wir uns zum Glück nicht befinden. 

Meine Mittlere - die sich am Anfang sehr schwer tat - hat es aber jetzt verstanden. Sie verabredet sich mit einem Freund zum Joggen. Natürlich mit ausreichendem Abstand. 

Mein Sohn wird allerdings immer unzufriedener. Die anfängliche Freude über die "Ferien" verwandeln sich in genervt sein und schlechte Laune. Nachmittags gehe ich mit ihm zum Rhein und wir spielen Frisbee. Den Hund muss ich leider anleinen - das Ordnungsamt ist auch vor Ort, um eventuelle unerlaubte Gruppenansammlungen aufzulösen.

Abends kommt mein Mann von der Arbeit. Auch er hat schlechte Laune. So langsam schlägt die Krise uns allen aufs Gemüt. 

Das einzig gute heute: Meine Mutter, die diesen Blog fleissig verfolgt, hat gelesen, dass uns das Klopapier ausgegangen ist. Sie bringt uns welches vorbei.