Das Projekt Gartenbeet beginnt nach dem Home-Schooling am Vormittag.

Schon mittags kommt der Sohn meines Freundes mit Garten-Werkzeug. Die Jungs fangen an, den Bereich umzugraben, der zum Beet werden soll. Wir fahren zum Gartencenter und kaufen Pflanzen, Erde und Steine. Dann legen wir los.

Was ich nicht wusste: Randsteine zu setzen ist nicht so einfach. Der Freund meines Sohnes hat Ahnung: Man müsse erst einen tiefen Graben buddeln, in den man Kies einfüllt. Erst dann dürfe man die Steine draufsetzen und anschließend mit Erde einbuddeln. Warum der Kies? Das konnte mir der Junge auch nicht sagen. Aber er wird schon Ahnung haben, wenn sein Vater Hobbygärtner ist. Wir arbeiten alle drei richtig hart. Auch unser Hund erweist sich beim Erde auflockern als sehr gute Hilfe. Fleißig buddelt er (zumindest meistens) an der richtigen Stelle. Dabei fällt mir wider einmal auf, wie sehr mein Sohn meinem Mann ähnelt.

Er macht häufig Pausen und redet über das Beet, anstelle einfach anzupacken. Das Reden hat er von seinem Vater geerbt, bringt aber bei solchen Aktionen nicht viel weiter. Zusammen werden wir tatsächlich irgendwann fertig und sind alle drei sehr stolz auf das Ergebnis. Wir haben ein Kräuterbeet angelegt und in das andere Blumensamen gepflanzt. Mein Sohn verspricht, jeden Tag beim Gießen zu helfen. Mal sehen. Jedenfalls ist jetzt nicht mehr die Rede davon, dass er bei seinem Freund einziehen möchte... Dafür hat sich die Arbeit allemal gelohnt. ;-)