Montag - die letzte Woche Home-Schooling vor den Ferien steht an. Zum Glück haben die Lehrer jetzt verstanden, dass die Kids Zuhause nicht so arbeiten können wie in der Schule. Deshalb gibt es jetzt weniger Aufgaben. Es ist wirklich wesentlich entspannter. Auch mein Sohn freut sich, dass er nach einer Stunde Mathe aufhören kann. Stattdessen hilft er mir beim Wohnung sauber machen. Er hat sogar richtig Spass, mit dem Staubwedel durch die Gegend zu gehen. 

Ich leide hingegen anscheinend unter einer selektiven Wahrnehmung. Überall begegnet mir das Virus. Sogar in den Werbe-Mails stolpere ich über einen Corona Rabatt!! Mit dem Virus im Hintergrund. Und als ich aus der Tür gehe, liegt da etwas, dass mich auch sofort wieder an Corona erinnert.  Wenn das so weitergeht wird es bedenklich.

Ich lenke mich mit einem Hundespaziergang ab. Der Hund hat leider wieder Durchfall. Er hat am Wochenende etwas Falsches gefressen. Ich fahre in ein Tiergeschäft und kaufe ihm Diät-Futter. Auf dem Rückweg halte ich nochmal an einem Supermarkt. Unser Klopapier ist so gut wie leer. Wir brauchen jetzt wirklich etwas Nachschub. Ich steuere auf die Eingangstür zu, da stellt sich mir ein Sicherheitsbeauftragter in den Weg und bittet mich höflich, mir einen Einkaufswagen zu holen. Ich frage ihn, wozu ich einen Wagen holen müsste. Ich wolle doch nur nachschauen, ob es Klopapier gibt. Er lächelt traurig. Klopapier gebe es nicht mehr. 

Wieder im Auto fällt mir ein, dass er mir meine Frage zu dem Einkaufswagen nicht beantwortet hat. Hm. Vielleicht werde ich das in den nächsten Tagen noch erfahren. Interessant ist, was für unterschiedliche Regeln bei den einzelnen Läden gelten.